Gold: Der König unter den Metallen
Gold gibt es schon seit Urzeiten. Schon die alten Alchemisten schätzten seine hervorragenden Eigenschaften, durch die es sich seinen Beinamen rex metallorum, also König der Metalle, verdient hat. Folgen Sie uns und erfahren Sie alles über dieses Material, ohne welches das Schmuckhandwerk, insbesondere die Herstellung von goldenem Schmuck wie Goldketten, goldenen Armbändern oder Verlobungsringe in Gold, nicht existieren könnte.
Grundlegende Eigenschaften
Gold ist ein Edelmetall mit sehr guter thermischer und elektrischer Leitfähigkeit, in der chemischen Nomenklatur als Au (Aurum) gekennzeichnet. Goldlegierungen zeichnen sich durch ihre Härte und Beständigkeit gegen Chemikalien, Korrosion und andere äußere Einflüsse aus. Deshalb wird Gold seit langem zur Herstellung einer Vielzahl von Gegenständen verwendet, darunter Schmuck, goldene Ketten und goldene Armbänder Damen, aber auch Münzen und Dekorationsartikel. Heute findet es zudem Anwendung in Goldbarren, mikroelektronischen Komponenten und Dentallegierungen. Anlagegold, etwa in Form von Goldbarren oder -plättchen, gilt heutzutage als sichere Möglichkeit, Geld anzulegen.
Die ersten Goldfunde stammen aus dem Jahr 6.000 v. Chr. aus Nubien, Thrakien oder Kleinasien. Ein berühmtes Beispiel für die damalige Verwendung ist das Grab des Pharaos Tutanchamun, das zahlreiche Goldschmuckstücke wie goldene Ketten und einen prachtvollen Thron enthielt. Große Goldvorkommen gab es in Europa nicht, doch in Nordhessen oder Thüringen fand man Gold als Zugabe zu anderem Erzabbau.
Heute wird Gold zunehmend durch nachhaltiges Goldrecycling gewonnen – eine umweltfreundliche Methode, die auch wir bei Eppi nutzen.

Wie verhält es sich mit dem Karatgewicht?
Zuallererst muss erwähnt werden, dass Karat für Gold nicht dasselbe ist wie Karat für Edelsteine. Bei Edelsteinen wird das „ct“-Zeichen verwendet, um deren Gewicht anzugeben (ca. 1 ct = 0,2 g). Bei Gold verwendet man „kt“, wodurch der Goldanteil im Metall ausdrückt wird, bzw. wie rein das Gold ist. Und je höher die Reinheit des Goldes, desto höher ist sein Preis.
Reines Gold hat die volle Karatzahl, also 24. Aber es ist in dieser Form zu weich, um zu Schmuck verarbeitet zu werden. Deshalb verwendet man bei der Schmuckherstellung Legierungen mit Silber, Palladium oder Kupfer.
Welches Gold wird bei der Schmuckherstellung verwendet?
- 14kt Gold 585/1000: die häufigste Form des Edelmetalls, diese Legierung besteht zu 58,5 % aus Gold. Das ist der goldene Mittelweg zu einem optimalen Preis.
- 18kt Gold 750/1000: diese Legierung enthält 75 % reines Gold und ist ideal für anspruchsvolle Kunden, die von ihrem Schmuck verlangen, dass das Metall wirklich lange sehr schön aussieht.
Die billigste Goldlegierung besitzt einen Anteil von 37,5 % reinem Gold und das sind 9kt Gold 375/1000. Weiterhin können Sie auf Gold mit 22 und 24 kt stoßen.Auf dem europäischen Markt kann man solchen Schmuck nicht finden, aber z:B. in Indien, auf der Arabischen Halbinsel oder in Südwestasien ist er sehr beliebt. Schmuck mit 24 karätigem Gold ist zweifelsfrei ein besonderer Luxus, aber auch eine gute Anlagemöglichkeit.
Warum sollte man Goldschmuck wählen?
Goldschmuck ist immer noch die Nummer eins bei den Juweliergeschäften. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Es ist ein traditionelles und hochwertiges Material, das von Generation zu Generation weitergegeben wird. Wir können es in verschiedenen Preisstufen kaufen und es bietet drei wunderschöne Farbtöne, sodass jeder seinen Lieblingsfarbton auswählen kann.
Gelb-, Weiß- oder Roségold oder eine Kombination verschiedener Goldarten
Die klassischste Variante ist Gelbgold, das in letzter Zeit deutlich mit Weißgold konkurriert, und die dritte bildet romantisches Roségold. Es gibt aber auch Schmuck aus einer Kombination mehrerer Goldfarben. Solches Gold wird dann als zweifarbig (bi-color), dreifarbig, mehrfarbig oder kombiniert bezeichnet.
Die Karateigenschaften sind bei allen Goldfarben identisch – 18kt Weißgold beinhaltet 75 % reines Gold, genau wie z.B. 18kt Gelbgold. Der Unterschied zwischen den einzelnen Goldfarben besteht darin, welche Beimischungen sie enthalten. Davon hängt auch zahlreiche Eigenschaften der entsprechenden Legierung ab.

Gelbgold
Gelbgold ist die wohl klassischste Variante des beliebten Edelmetalls und steht für zeitlose Eleganz und Tradition. Es entsteht durch die Mischung von reinem Gold mit Kupfer und Zink, was ihm nicht nur seine charakteristische warme Farbe, sondern auch eine hohe Beständigkeit gegen äußere Einflüsse verleiht. Gelbgold bleibt farbbeständig und eignet sich hervorragend für die Kombination mit Edelsteinen wie Diamanten, Rubinen oder Smaragden. Besonders beliebt ist es für goldene Eheringe, Verlobungsringe aus Gold sowie andere Schmuckstücke wie goldene Ketten oder Armbänder aus Gold, die ein Gefühl von Luxus und Wertigkeit vermitteln.
Dieser Goldton schmeichelt vor allem Menschen mit warmen Hautuntertönen und unterstreicht deren natürliche Ausstrahlung. In der Schmuckwelt wird Gelbgold sowohl für klassische als auch für moderne Designs eingesetzt. Ob als Goldkette für Damen, eleganter goldener Armreif oder prachtvoller Ring aus Gold – Gelbgold ist ein vielseitiges Material, das nie aus der Mode kommt. Es repräsentiert Qualität, Beständigkeit und eine edle Ästhetik, die Generationen überdauert.
Zu wem passt es?
- Allen, denen Traditionen wichtig sind und die Luxus lieben
Weißgold
Weißgold ist ein künstliches Material, das wir in der Natur so nicht antreffen. Gold in seiner reinen Form gibt es nur in Gelb. Warum entstand also Weißgold? Während des Zweiten Weltkriegs wurde in den USA den Goldschmieden verboten, Platin zur Herstellung von Schmuck zu verwenden. Sie erkannten, dass sie dieses äußerst haltbare Metall benötigten, um Schusswaffen und andere Gegenstände für strategische Zwecke herzustellen. Die Goldschmiede wollten jedoch nicht auf das schöne kühle graue Metall verzichten, das so gut zu Schmuckstücken passt. Also suchten sie nach einer Alternative und stellten fest, dass durch das Mischen von reinem Gold mit Nickel, Palladium oder Zink der natürliche gelbe Farbton verschwand und ein weißes, platinähnliches Metall entstand. Und so wurde Weißgold geboren, das Platin sehr ähnlich ist, aber gleichzeitig billiger ist, weshalb es heute noch überall auf der Welt beliebt ist.
Weißgold wird durch Mischen von reinem Gold mit weißen Metallen hergestellt, es enthält insbesondere 58,5 % Gold, 20 % Kupfer, 14,5 % Nickel und 7,5 % Zink. Weißgoldschmuck wird üblicherweise mit Rhodium beschichtet, was ihn vor Beschädigungen schützt und ihm einen noch weißeren Farbton verleiht. Weißgold wirkt neutral, es unterdrückt also nicht die Farbe von Edelsteinen. Es bildet eine erstaunliche Kombination mit blauen Sorten von Topasen, Saphiren und Aquamarinen. Bei Verlobungs- und Eheringen bevorzugen unsere Kunden bei Eppi eindeutig Weißgold.
Für wen ist Weißgold gedacht?
- Für alle, die sich nach dezentem Schmuck sehnen, der sich leicht kombinieren lässt.
Warum verfärbt sich Weißgold mit der Zeit gelblich?
Sollte auf der Oberfläche des Weißgoldes ein goldfarbener Glanz erscheinen, bedeutet dies, dass die Rhodiumschicht allmählich abgenutzt ist, und die natürliche Farbe von nicht rhodiniertem Weißgold zum Vorschein kommt. Rhodium wird am meisten durch mechanische Beanspruchung und auch durch Kontakt mit Ölen, Cremes, Parfüms, Seifen, Salzwasser und Chlor abgetragen.. Wir empfehlen daher, den Schmuck vor dem Baden, Duschen, Schwimmen, Geschirrspülen und anderen Tätigkeiten, die zum Kontakt mit den oben genannten Stoffen führen, abzulegen.
Wenn Ihnen jemand sagt, dass Sie gegen das Gelbwerden von Weißgold nichts tun können, dann sollten Sie wissen, dass dies nicht wahr ist. Um seinen kühlen weißen Farbton zu erhalten, benötigt der Schmuck von Zeit zu Zeit eine regelmäßige Pflege durch einen erfahrenen Goldschmied in Form einer galvanischen Rhodiumbeschichtung. Bei Eppi erhalten Sie diese Pflege zusammen mit einer Reinigung bei unserer lebenslangen Garantie kostenlos. Das Einzige, was Sie tun müssen, ist, den Schmuck zu uns zu bringen oder zu schicken, und wir sorgen dann dafür, dass er wieder wie neu glänzt.
Roségold
Der sogenannte Rosé-Farbton wird durch eine Beimischung von Kupfer erzeugt, die dem Metall einen einzigartigen rosa Schimmer verleiht. Herkömmliches Roségold enthält 75 % Gold, 22,25 % Kupfer und 2,75 % Silber, während sogenanntes „Rotgold“ zu 75 % aus Gold und 25 % Kupfer besteht und dadurch einen intensiveren Rotstich aufweist. Roségold Schmuck variiert also je nach Zusammensetzung in der Farbe und bietet damit für jeden Geschmack eine passende Option. Besonders beliebt sind Roségold Verlobungsringe, da sie eine romantische und moderne Ausstrahlung besitzen.
Dieser Farbton passt hervorragend zu gleichfarbigen Edelsteinen wie Morganit, wodurch ein harmonischer Look Ton in Ton entsteht. Gleichzeitig kann Roségold, beispielsweise in Roségold Ohrringen oder einer Halskette Roségold, auch spannende Kontraste schaffen, etwa in Kombination mit grünen Smaragden oder blauen Saphiren. Zudem ist Roségold Kette eine vielseitige Wahl für jeden Anlass. Die Eleganz von Ringen Roségold und die Vielseitigkeit von Armbändern Roségold machen diesen Farbton zu einer beliebten Wahl in der Welt des Schmucks, sowohl für den Alltag als auch für besondere Anlässe.
Wem schmeichelt Roségold?
- allen Fans von den neuesten Modetrends sowie romantischen Seelen

Warum haben manche Goldschmuckstücke eine kräftigere Farbe?
Farbunterschiede innerhalb derselben Farbgruppe von Gold können bei Goldschmuck mit unterschiedlichen Karatzahlen gefunden werden
- 18 kt 750/1000 Gelbgold ist gelber als 14 kt 585/1000 Gelbgold, da es mehr reines Gold und weniger Beimischungen enthält
- 14kt 585/1000 Roségold ist "rötlicher" als 18kt 750/1000 Roségold, da seine Zusammensetzung einen höheren Anteil an Kupfer und anderen Beimischungen aufweist
- 14kt 585/1000 und 18kt 750/1000 Weißgold haben aufgrund der Rhodiumbeschichtung meist etwa die gleiche Farbe
Messing und Katzengold: Achten Sie auf Nachahmungen
Das erste Material, das 18 Karat Gold zum Verwechseln ähnlich sieht, ist gut poliertes Messing. Und das Unterscheiden dieser beiden Materialien ist ohne Lupe und Vorerfahrung gar nicht so einfach. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob jemand versucht, Ihnen eine Imitation zu verkaufen, nehmen Sie eine Lupe zur Hilfe und sehen Sie nach, ob der Schmuck einen staatlichen Stempel trägt, der seine Echtheit garantiert was vor allem in Ländern hilft, die eine Verpflichtung zur Punzierung haben oder bei antikem Schmuck. Aber vorsicht: Fälscher versuchen oft, eine visuelle Nachahmung des Kennzeichens zu schaffen, die daran erkennbar ist, dass sie nicht gelesen werden kann. Lassen Sie sich nicht erzählen, dass der Schmuck im Ausland gekauft wurde, wenn der Verkäufer kein glaubhaftes Echtheitszertifikats oder Sie noch besser den Schmuck beim Juwelier Ihres Vertrauens prüfen lassen können. Kommt hinzu: In Deutschland besteht keine Verpflichtung einen Stempel resp. Punzierung anzubringen, doch dazu später mehr. Daher ist hier Vorsicht die Mutter der Gold-, resp. Porzellankiste.
Eine weitere Imitation von Gold ist das sogenannte Katzengold oder auch Narrengold. Es ist ein Eisen (II)-Disulfid oder Pyrit, das einen ähnlichen Farbton wie Gold hat, aber tatsächlich ein Minimum an Gold enthält. Und wie unterscheidet sich echtes Gold von Katzengold? Katzengold hat eine grüne, blaue oder rote Schicht auf der Oberfläche und wenn Sie eine Gravur in diese Goldimitation machen, sehen Sie einen schwarzen Untergrund.
Gerade, um den Verkauf von Falschgold zu beschränken, gelten in jedem Land Punzierungsgesetze, die von der zuständigen staatlichen Verwaltungsbehörde überwacht werden. Im deutschsprachigen Raum gestaltet sich die Situation unterschiedlich. In Deutschland gibt es keine Verpflichtung, einen Feingehaltsstempel anbringen zu müssen. Bei gestempelten Gold muss aber mindestens ein Feingehalt von 8 Karat oder 33,3 Prozent im Schmuck enthalten sein (aber Deutschland ist das einzige Land, dass diesen sehr geringen Goldanteil noch als “Gold” bezeichnen lässt). Ebenso gibt es in Österreich dieses System der sogenannten Eigenpunzierung, aber wer punziert muss beim Finanzamt registriert sein. In der Schweiz müssen alle in den Handel gebrachten Edelmetallerzeugnisse (inklusive Schmuck) eine Feingehaltsangabe sowie einen Händlerstempel aufweisen, der bei den amtlichen Behörden hinterlegt sein muss. Schmuck kann fakultativ den Behörden zur Prüfung vorgelegt werden und wird dann mit einem amtlichen Prüfstempel zusätzlich versehen.