Entdecken Sie die Unterschiede zwischen dem Schliff und der Form von Edelsteinen

In der Welt der Edelsteine und des Schmucks konzentrieren sich Experten nicht nur auf Farbe und Reinheit des Edelsteins, sondern lehren uns auch, dass Form und Schliff unterschiedliche Masse sind, obwohl der Unterschied nicht immer auf den ersten Blick für Laien sichtbar ist. Beide Begriffe werden häufig außerhalb bestimmter Berufsgruppen verwechselt. Lassen Sie sich von uns auf eine Entdeckungsreise mitnehmen, wo wir Ihnen die feine Grenze zwischen diesen Konzepten offenbaren und erklären, was wir meinen, wenn wir auf den Schliff von Edelsteinen hinweisen. Das Verständnis des Unterschieds zwischen Form und Schliff wird Ihnen helfen zu verstehen, worum es beim Steinschleifen geht.

Schliff (Cut) vs. Form (Shape)

Der Schliff ist eine der umfassendsten Kategorien, auf deren Grundlage Edelsteine bewertet werden können. Es ist eigentlich eine Beschreibung des Aussehens als auch die Kombination und die Anordnung der Oberflächen (Facetten) des Edelsteins. Zu Beginn des gesamten Prozesses entscheidet der Schleifer, basierend auf den Eigenschaften des Steins, wie das rohe Mineral in ein schimmerndes Juwel verwandelt werden soll, um das Beste aus den Ausgangsbedingungen zu machen. Ausgewählte geschliffene Flächen können dabei immer so nebeneinander angebracht werden, um die gewünschte Form zu erreichen.

Betrachten wir zum Beispiel runde Edelsteine; es spielt keine Rolle, ob Sie dabei an natürliche oder im Labor hergestellte denken. Wenn Sie unser großes Angebot von runden Edelsteinen betrachten, werden Sie feststellen, dass nicht alle von ihnen gleich sind, dies aber nicht nur Herkunft und Provenienz betrifft. Daher ist es notwendig, sich mit den verschiedenen Schliffarten bei Edelsteinen vertraut zu machen. Einige von ihnen werden überhaupt nicht geschliffen (die sogenannten Cabochons), andere lassen traditionelle geschliffene Facetten strahlen, andere bringt der so genannte Brillantschliff zum leuchten (typisch für klassische Verlobungsringe mit Diamanten). Wiederum anderen wird Funkeln und Brillanz mit modernen Facettierungstechniken eingehaucht, dazu gehören der Konkavschliff (concave cut), Rosenschliff (rose cut) oder Schliffe mit einer glatten Krone (buff-top cut) mit denen wir Sie vertraut machen wollen. Dabei sollte man auch nicht den portugiesischen Schliff (portuguese cut) oder den Schliff im Schachbrettmuster (checkerboard cut) vergessen.

Auch die Bedeutung des Begriffs der Form sollte jetzt ganz klar sein – es ist die äußere Linie des Steins, die Oval, Kreis, Quadrat, Rechteck, Birne, Marquise oder Billion darstellen kann. Beim Betrachten des Aussehens des Steins entscheidet der Schleifer, ob er poliert oder geometrisch angereichert werden soll, indem er die Facetten präzise schleift.

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Einteilung der Schliffformen

Im Folgenden werden wir Ihnen einen vereinfachten Einblick in die umfangreichen Probleme der verschiedenen Schliffformen für Edelsteine geben. Dabei werden wir versuchen, Ihnen die grundlegende Einteilung der Schliffe mit beliebten Modifikationen näherzubringen, die Sie auch in unserem Angebot entdecken können.

Einfacher Schliff (plain cut)

Diese Schliffformen zeichnen sich durch das Fehlen von Facetten aus. Edelsteine werden zu glatten Tabletten (tablet) oder Cabochons (Cabochon, bald head) geschliffen.

Cabochon (mugeliger Schliff)

Im Bereich der nicht durchsichtigen Steine interessiert sich ein Juwelier besonders für die Eigenschaften seiner Oberfläche. Solche Edelsteine werden selten geschliffen, aber sie sind glatt poliert. Der traditionelle "Schliff" in diesem Fall ist der Cabochon, wo eine gewölbte (konvexe) Krone in der Regel durch ein gerades oder leicht hervorstehendes Fundament ergänzt wird. Gerade ein Cabochon kann atemberaubenden optischen Effekte betonen wie bei Katzenaugen, den Asterismus der Saphire oder das Farbenspiel bei Opalen. Cabochons können in verschiedensten Formen gefertigt werden, das Oval (oval) ist aber zweifellos die beliebteste Form.

Traditionell bringt man Cabochons mit Opalen, Sternsaphiren, Mondsteinen, Onyx und Türkisen in Verbindung.

Opal
Opal ist einer der Steine, die normalerweise nicht geschliffen werden

Facettierter Schliff (facetted cut)

Wie der Name nahelegt, sind in dieser Kategorie Steine, welche aus kleinen, einzeln geschliffenen Flächen bestehen, die Lichtstrahlen einfangen, brechen und reflektieren. Transluzente Edelsteine werden in einem Prozess geschliffen, bei dem eine Schleifsäge (in der Regel eine Diamantsäge) verwendet wird, gefolgt von Schleifen und Polieren der Facetten. Die Kategorie des Schliffs enthält auch die Form oder den Stil mit dem der Stein in einen faszinierenden Edelstein verwandelt wird. Richtig ausgewählte Facetten und geeignete Proportionen offenbaren am besten den besonderen Reiz und das Feuer durchscheinender Kristalle. Seit dem 14. Jahrhundert arbeiten die Handwerksmeister daran, die exakten Winkel zu bestimmen, die Facetten aufweisen müssen, damit der Stein am besten mit dem Licht harmoniert und die beste Brillanz zeigt.

Im Laufe der Jahrhunderte haben Schleifer ihre Techniken und Methoden perfektioniert, und daher gibt es heute eine Fülle von Facettenstilen, die in der Regel nach ihrer Form unterschieden werden.

Brillantschliff (brilliant cut)

Dieser Schliff zeichnet sich durch Diamant- und Dreiecksfacetten in einer radialen Schablone aus.

    • Diamant- / klassischer Brillantschliff (diamond / brilliant cut)

Ein typisches Beispiel für die Kunst des Schleifens ist ein Stein, der in einen klassischen runden Diamanten geschnitten und geformt wurde, wobei sich 33 der insgesamt 58 Oberflächen auf der Krone befinden, während die restlichen 25 einen Pavillon bilden. Obwohl die Facetten unterschiedliche Formen haben, haben sie eines gemeinsam: Sie sind immer zweidimensional. Ursprünglich wurde der Schliff für Diamanten konzipiert, heute wird er aber auch für andere Edelsteine verwendet.

    • Konkaver Schliff (concave cut)

Diese Art des Schliffs zeichnet sich durch das Schleifen von Facetten in dreidimensionaler Form aus. Die Ende des 20. Jahrhunderts erfundene Technik ermöglicht das Schleifen konischer, dreidimensionaler Facetten, die sich nicht nur durch Länge und Breite, sondern auch durch Tiefe auszeichnen. Infolgedessen wird das Licht im Edelstein besser gebrochen und reflektiert mehr Lichtstrahlen, wodurch sie in eine atemberaubende Brillanz umgewandelt werden. Dieser Schnitt eignet sich besser für größere Steine und sie können Citrine, Amethyste, Topase oder Quarze mit diesem Schliff kaufen.

    • Portugiesischer Schliff (Portuguese cut)

Dieser originelle Schliff kombiniert zwei Reihen von Diamantfacetten und drei Reihen von dreieckiger Facette direkt über und unter der Rundiste - in einer Modifikation mit ein oder zwei Reihen gemischter Facetten. Diese zusätzlichen facettierten Linien werden geschliffen, um die Brillanz und den Glanz des Edelsteins zu erhöhen. Diese hinzugefügten Ebenen verkleinern die Tafel. Beim portugiesischen Schliff werden Steine üblicherweise in runde oder ovale Form gebracht, und auf diese Weise werden normalerweise leichtere, durchscheinende Kristalle wie rosa Turmalin und Spinell geschliffen.

    • Pendeloque (Briolette)

Der als Anhänger beliebte Tropfen (Tropfenohrringe) ist birnenförmig und auf der gesamten Oberfläche mit Facetten bedeckt, was den Preis erhöht. Sie werden die Tafel bei diesem Stein nicht erkennen, sondern nur eine Reihe glitzernder Oberflächen, die Licht aus allen Winkeln reflektieren können.

Treppenschliff (step cut)

Dieser Schliff besteht aus trapezförmigen oder rechteckigen Facetten in konzentrischen Reihen. Er wird traditionell für Smaragd- und Baguetteformen verwendet.

Ametrin
Dank des Schliffs kommen die violett-gelben Töne im Ametrin wunderbar auf

Gemischter Schliff (mixed cut)

Ein Schliff in dieser Art kombiniert einen Brillant- und einen Stufenschliff.

    • Ceylonschliff (ceylon cut)

Dieser Schliff hat einen Pavillon im Stufenschliff und eine Krone im Brillantschliff. Diese alte Schleiftechnik wird in Sri Lanka noch heute verwendet.

    • Barion-Schliff (barion cut)

Das genaue Gegenteil des Ceylonschliffs arbeitet die Krone in einem Stufenschliff und den Pavillon in einem Diamantschliff. Der Schleifer Basil Watermeyer, der auf diese Idee kam, entdeckte so eine hervorragende Möglichkeit, einem Edelstein auf einfache Weise Brillanz zu verleihen.

Gemischter Schliff (mixed cut)

In diesem Fall können Sie eine Kombination der oben genannten einfachen und facettierten Schliffart bewundern, die eine polierte Krone (crown) und einen facettierten Pavillon (pavillion) kombiniert, oder umgekehrt.

Rosenschliff oder auch Rosetten-/Rautenschliff (rose cut)

Der Rosenschliff zeichnet sich durch einen flachen, glatten Pavillon und eine geschliffene, gewölbte Krone aus. Schleifer verwenden diesen Typ hauptsächlich für schwarze Edelsteine wie schwarzen Spinell oder Turmalin, da es so einfacher ist, ihren einzigartigen Glanz hervorzuheben. Gelegentlich verwenden sie ihn auch bei undurchsichtigen Steinen (z. B. Lapislazuli).

Schliff mit glatter Krone (Buff-Top-cut)

Grundsätzlich kann das Gegenteil des Rosenschliffs als Schliff mit glatter Krone beschrieben werden, wo die Krone in der Regel poliert und gewölbt ist, während dem Pavillon facettiert ist. Strategisch platzierte Flächen ermöglichen es so den unteren Teilen, Licht auf ungewöhnliche und interessante Weise zu reflektieren. Der Schleifer wird diesen Schliff für transparente oder transluzente Mineralien verwenden.

Schachbrett-Schliff (Checkerboard-cut)

In diesem Fall wird nur die konvexe Krone des Edelsteins geschliffen, die durch die Diamantfacetten dominiert werden, die einem Schachbrett ähneln. Der Pavillon bleibt ungeschliffen und ist normalerweise flach. Die Oberflächen der Krone reflektieren das Licht und erhöhen so den Glanz des Steins und vor allem seiner Oberfläche. Das Schachbrett schimmert oft bei Aquamarinen, Citrinen, Ametrinen, Rauchquarz oder schwarzen Turmalinen. Die Edelsteine werden in eine runde, ovale, Herz- oder Kissenform geschliffen.

Das Formen von Edelsteinen

Wie bereits erwähnt, bezieht sich die Form genau auf das, was das Wort aussagt – die äußeren Konturen des Edelsteins. Rund, oval, Marquise, Kissen, Herz, Smaragd, Radiant, Prinzessin oder Billion (Trilliant) können als beliebteste und häufige Formen betrachtet werden.

Runde Form (round)

Dies ist “die” Standardform in Bezug auf Symmetrie und Beliebtheit. Es ist jedoch auch eine der teureren, da beim Schleifen dieser Form ein größerer Verlust an Rohstein entsteht. Sie zeichnet sich durch Brillanz aus, insbesondere beim portugiesischen Schliff.

Ovale Form (oval)

Die zweitbeliebteste Form gewinnt unter anderem bei Verlobungsringen an Popularität.

Herzform (heart)

Eine verspielte und feminine Form die besonders bei romantischen Seelen beliebt ist. Die richtige Platzierung im Schmuck und eine große Anzahl an Facetten verleihen dem Edelstein ein atemberaubendes Feuer und Brillanz.

Trillion (Trilliant)

Die dreieckige Form zeichnet sich durch die gleiche Länge von mindestens zwei Seiten aus.

Birne/Träne (pear/teardrop)

Die beliebte Form ist auf einer Seite abgerundet und auf der anderen spitz. Die Breite und Länge des Steins kann variieren, daher bleibt der wichtigste Faktor die Symmetrie, die den Preis erheblich beeinflussen kann.

Marquise

Die spitzen Kanten dieser Form können leicht beschädigt werden, so dass diese Form möglicherweise nicht so beliebt erscheint. Genau im Gegenteil: Sie hat die Herzen kreativer und frei denkender Persönlichkeiten erobert.

Smaragd (emerald)

Die quadratische Form in einem Stufenschliff ist nach dem Smaragd benannt, zu dem diese Form wirklich ausgezeichnet passt.

Kissen (cushion)

Das Kissen ähnelt der Smaragdform, ist jedoch nur zu einem Rechteck oder Quadrat geschliffen. Um das Gewicht nicht weiter zu reduzieren, entscheiden sich viele Schleifer dafür, der Kaletta keine zusätzlichen Facetten hinzuzufügen, die die Gesamtqualität des Schliffs verbessern würden.

Prinzessin (princess)

Die Form, die Kunden am häufigsten mit den Folgenden verwechseln, zeichnet sich durch scharfe Ecken und ein quadratisches Design aus. Die zahlreichen Facetten des Pavillons sind klein und konzentriert und tragen zum atemberaubenden Funkeln des Edelsteins bei.

Radiant

Im Gegensatz zur Form der Prinzessin sind die Ecken immer gerundet. Obwohl hinsichtlich des Funkeln vergleichbar, kann diese sowohl quadratisch als auch rechteckig sein. Diese Form kann sicher mit klassischen Krappen befestigt werden, ihre Ecken müssen nicht durch V-förmige Tropfen geschützt werden.

Baguette

Die rechteckige Form ist normalerweise lang und schmal, in Ausnahmefällen kann sie sich einem quadratischen Erscheinungsbild nähern. Edelsteine in einem Stufenschliff oder als Cabochon werden sowohl als Seitensteine (sie passen gut zu anderen Steinen) als auch als zentrale Elemente von Einzelringen, Ohrringen oder Halsketten verwendet.

Fancy Form

Edelsteine haben eine ungewöhnliche Form wie Schneeflocken, Achteck, Trapez usw.

Bei der Bewertung eines Steins werden der Schliff, die Form und die Art und Weise, wie er poliert wird, bewertet. Diese Eigenschaften sind auch für die Bestimmung des Wertes von Diamanten von Bedeutung. Viele Händler kaufen schlechter geschliffene Edelsteine, die sie nachschleifen lassen und obwohl ihr Karatgewicht dadurch schnell abnimmt, wird der Preis rasant steigen.

Obwohl der Schleifer eines Edelsteins seine Form definieren kann, charakterisiert die Form selbst niemals den Schliff.

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Wissenswertes

  • Der Begriff Cabochon stammt aus dem französischen “Caboche”, was Kuppel bedeutet.
  • Ein konkaver Schliff eignet sich eher für helle bis halb gefärbte Edelsteine. Experten warnen davor, dass tief gefärbte Steine versehentlich noch dunkler aussehen könnten, so dass Sie in diesem interessanten Schliff selten Saphire, Rubine oder rote Spinelle kaufen werden.
  • Der Pendeloque-Schliff stammt aus Indien aus dem 13. Jahrhundert, von wo aus er nach Frankreich kam. Der dortige Adel mochte diesen sehr und bevorzugte ihn bis zum Ende des 17. Jahrhunderts.

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