Die Verschlüsse von Halsketten und Armbändern genauer betrachtet

Bei der Auswahl eines Schmuckstücks für Sie spielt das Design sicherlich eine große Rolle. Dann ist sicherlich auch der Preis, das Metall und das Dekor wichtig. Damit Sie lange Freude an dem gekauften Stück haben, sollten Sie auch auf die Art des Verschlusses achten. Dieses kleine Detail erleichtert Ihnen das Tragen von dem Schmuck, spart Ihnen Zeit und gibt Ihnen die Gewissheit, dass Sie Ihr Lieblingsstück nicht verlieren werden. In einigen Fällen ist die Schließe fast unsichtbar, in anderen ist sie ein markantes Designelement.

Aber genug der Einleitung, schauen wir uns an, welche Arten von Verschlüssen es für Halsketten und Armbänder gibt.

Die gebräuchlichsten Arten von Verschlüssen

Die meisten Ketten, Halsketten und Armbänder, die Sie in Schmuckgeschäften finden, werden mit einem Karabiner oder einem Federring befestigt. Werfen wir einen genaueren Blick auf die klassischen Verschlüsse und erfahren wir mehr über ihre Vor- und Nachteile.

Karabinerhaken (auch Hummerverschluss - lobster clasp)

Karabinerhaken

Der Name des Verschlusses bezieht sich auf sein Aussehen als Karabinerhaken. Der Verschluss verwendet einen beweglichen Hebel, der den Karabiner öffnet, das Ende der Kette oder des Armbands darin festhält und ihn wieder schließt. Der Karabiner kann entweder an einem Schmuckstück befestigt werden oder um 360° drehbar sein. Ein Karabiner ist die wohl häufigste Form des Verschlusses bei Armbändern. Karabiner kennen Sie sicherlich nicht nur vom Klettern. Wie beim Klettern gibt es auf der einen Seite einen Haken, der mit einem kleinen Docht verschlossen ist. Die Feder, die den Karabiner geschlossen hält, kann man mit einem kleinen Hebel öffnen. Der Karabiner wird dann auf der anderen Seite in eine Öse eingehakt. Dieser Armbandverschluss bietet viele Vorteile: Die Funktionsweise ist einfach und kaum störanfällig, es besteht nicht die Gefahr, dass sich der Verschluss des Armbandes aus Versehen öffnet. Gleichzeitig können Karabiner so klein und subtil gestaltet werden, dass sie selbst bei einem feinen Armband nicht auffallen. Außerdem muss sich ein Karabinerverschluss nicht auf eine Öse reduzieren - es können mehrere Ösen in das Design des Armbandes eingearbeitet werden, sodass eine einfache Größenverstellung möglich ist. Ein Problem bei diesem Verschluss kann das Armband selbst darstellen: je feiner die Öse für den Karabiner ist, desto eher kann das Armband an diesem Punkt bei starkem Zug auseinanderreißen.


Vorteile:

  • Sicherheit
  • Ideal für größeren Schmuck und Kinderschmuck
  • Bewegliche und drehbare Karabinerhaken sind ideal für Armbänder und Fußkettchen
  • Ideal für verstellbare Verschlüsse

Nachteile:

  • Manche finden es schwieriger, ein Armband mit einem Karabinerhaken zu schließen
  • Der Mechanismus kann bei unvorsichtiger Handhabung beschädigt werden
  • Massiver als ein Federring

    • Silbernes Armband mit Baum des Lebens Tyriq
      Silbernes Armband mit Baum des Lebens Tyriq
    • Silbernes Korallenarmband mit einer Perle Dolores
      Silbernes Korallenarmband mit einer Perle Dolores
    • Silbernes Armband mit Perle Jerrik
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    • Armband mit Perlen aus Silber Cynthia
      Armband mit Perlen aus Silber Cynthia
    • Silbernes Armband mit Bernsteinen Alarich
      Silbernes Armband mit Bernsteinen Alarich
    • Modisches Armband aus Silber mit Herz Ollie
      Modisches Armband aus Silber mit Herz Ollie

Federring (spring ring)

Federring


Dieser Verschluss stammt aus dem frühen 20. Jahrhundert. Er besteht aus einem hohlen, runden Metallkreis mit einem beweglichen Teil, der durch einen kleinen federbelasteten Hebel betätigt wird. Durch Zusammendrücken des Hebels wird die Feder zusammengedrückt, der Ring öffnet sich und der Endring wird darin eingehakt. Der Federringverschluss wird als Verschluss besonders bei Halsketten verwendet, er ist sehr klein und unauffällig. Der Federring ist rund und ein kleiner, gefederter Schieber gleitet unter Druck auf den Öffnungsmechanismus in den Federring hinein und kann dann in eine Öse eingefädelt werden. Lässt der Druck auf den Öffnungsmechanismus nach, gleitet der Schieber wieder aus dem Federring und verschließt so das Armband oder die Kette. Der Vorteil ist, dass der Federring klein und unauffällig ist. Diese Kleinheit ist aber auch gleichzeitig ein Nachteil, da die Handhabung dadurch etwas kompliziert sein kann. Er ist ähnlich sicher wie der Karabinerverschluss, aber etwas fragiler, weshalb diese Art der Schließe als Verschluss für Armbänder oder Armreifen seltener verwendet wird.

Vorteile:

  • Kleiner und effizienter Verschluss
  • Hochsichere Art der Befestigung
  • Sehr beliebt und vielseitig
  • Ideal für verstellbare Befestigungen

Nachteile:

  • Der Mechanismus kann bei unvorsichtiger Handhabung beschädigt werden
  • Schwierigere Handhabung bei kleineren Größen
    • Modisches silbernes Armband Feather
      Modisches silbernes Armband Feather
    • Goldarmband mit salt'n'pepper Diamanten Ulla
      Goldarmband mit salt'n'pepper Diamanten Ulla
    • Goldarmband mit Aquamarin Arleth
      Goldarmband mit Aquamarin Arleth
    • Goldenes Armband mit Amethyst für das Sternzeichen Fische
      Goldenes Armband mit Amethyst für das Sternzeichen Fische

Amerikanische Schließe (Knebelschließe - toggle clasp)

Amerikanische Schließe

Dieser Verschluss besteht aus einem Ring auf der einen Seite der Kette oder des Armbands und einem dekorativen T-förmigen Steg auf der anderen Seite, der zur Seite gedreht wird, um durch den Ring gefädelt zu werden und das Schmuckstück zu sichern und zu verbinden. Diese Schließe hält das Schmuckstück zusammen, da die Stange länger als der Durchmesser des Rings ist. Ein Knebelverschluss kann sehr dekorativ gestaltet werden. An einem Ende befindet sich ein waagerechtes Edelmetallstäbchen - der Knebel - am anderen eine runde oder ovale Öse. Der Knebel wird parallel zum Armband durch die Öse geführt. Nach dem Durchziehen stellt sich das Stäbchen quer und kann nicht mehr durch die Öse rutschen. Die Sicherheit dieses Verschlusses für Armbänder hängt vom richtigen Verhältnis der Länge des Knebels zur Größe der Öse ab. Diese sollte so groß sein, dass der Knebel gut hindurchpasst, jedoch darf sie nicht zu groß sein, damit der Knebel nicht herausrutscht und der Verschluss sich nicht von allein öffnen kann.

Vorteile:

  • Die Schließe ist an sich schon dekorativ
  • Sie ist ein Universal-Typ

Nachteile:

  • Für einige mag es eine anspruchsvollere Art von Verschluss sein
  • Die Stange muss länger sein als der Durchmesser des Rings, sonst verrutscht sie

Magnetischer Verschluss (magnetic clasp)

Magnetischer Verschluss



Wie der Name schon sagt, nutzt der Verschluss die Eigenschaften eines Magneten, um die beiden Enden des Schmucks zusammenzuhalten. An beiden Enden des Armbands befinden sich Magnete, die beim Zusammenführen der Enden selbst zueinander finden, was ihre Handhabung sehr einfach macht. Früher gab es bei dieser Verschlussart oft das Problem, dass die Kraft der Magnete nachließ. Doch seit der Erfindung von Magneten aus Neodym (NdFeB), die vielfach stärker als normale Magnete sind, werden diese als Verschlüsse immer öfter für Schmuck wie z. B. Armbänder verwendet. Diese Verschlüsse sind allerdings recht groß und lassen sich deshalb nicht so leicht in das Design eines edlen Armbands integrieren. Deshalb werden Magnetverschlüsse eher für rustikale, große Armbänder verwendet, weniger bei klassischem Schmuck aus Edelmetallen. Aber bei Armbändern mit einem Design aus größeren Kugeln kann jeder Magnet in einer Halbkugel untergebracht werden, so dass der Verschluss dann unsichtbar ist. Ein großes Plus dieser Verschlüsse ist, dass sie sehr preiswert sind. Das Risiko, dass sich der Verschluss öffnet, ist bei modernen Magnetverschlüssen sehr klein, da sie sich nicht durch Ziehen, sondern nur durch Verschieben öffnen lassen.

Vorteile:

  • Einfaches und schnelles Befestigen und Lösen

Nachteile:

  • Obwohl die Magnete stark sind, können sie mit der Zeit schwächer werden, und es ist nicht die sicherste Art des Verschlusses
  • Ungeeigneter Verschluss für Menschen mit Herzschrittmachern

Weniger gebräuchliche Verschlusstypen

Neben den oben genannten vier Arten von Verschlüssen gibt es in der Welt des Schmucks noch weitere Möglichkeiten, eine Halskette oder ein Armband zu schließen und zu halten.

  • Kugelschließe (Kugelverschluss, Perlenverschluss) (eng. ball clasp, bead clasp): Der Kugelverschluss ist eine dekorative Schließe, die manchmal mit Edelsteinen, manchmal mit einem Dekor verziert ist und zum Design des Schmuckstücks passt. Ein Haken rastet in die Kugel ein und hält das Teil zusammen.
  • Barrel-Verschluss (barrel clasp): ein kleiner zylinderförmiger Verschluss, der aus zwei Teilen besteht, die durch Verschrauben, Einrasten oder Einhaken eines kleinen, im Inneren verborgenen Hakens verbunden werden. Er ist für leichte bis mittelschwere Stücke geeignet. Für Armbänder ist er als ein schwieriger Verschluss nicht geeignet.
  • Kastenverschluss (box clasp): Dieser sichere Verschluss besteht aus einer Schlaufe, die in eine dekorative Schließe eingesetzt und eingerastet wird. Dieser Verschluss ist beliebt bei Tennisarmbändern und Fußkettchen. Der Kastenverschluss eignet sich wunderbar für breitere Armbänder und Armreifen. Auf der einen Seite befindet sich ein kleiner, flacher Schieber, Schnepper genannt, der in das passende Gegenstück, das Kästchen, geschoben wird, sich dort aufklappt und einrastet. Ein Kastenverschluss kann dank seiner Breite selbst mit Edelsteinen besetzt oder mit anderen Designelementen verziert werden. Um bei hochwertigen Schmuckstücken zu garantieren, dass sich der Kastenverschluss nicht durch einen Stoß o.ä. öffnen kann, ist an der Seite meist eine klappbare zusätzliche Sicherungsacht angebracht, die seitlich am Schloss eingehakt wird. Es geht um einen sehr sicheren und unauffälligen Verschluss, der z.B. auch in einen Armreifen integriert werden kann. Nachteilig ist, dass Gold und Silber sich leicht verbiegen, und deshalb sollte man den Schnepper öfter mal “nachspannen”. Ein weiterer Nachteil liegt in der Handhabung, da ein Kastenverschluss manchmal nicht ganz so leicht zu öffnen ist wie andere Armbandverschlüsse.
  • Angelhakenverschluss (fishhook clasp): Ein einfacher, aber eleganter Verschluss, der nach dem Prinzip eines Hakens funktioniert, der in ein ovales Gehäuse mit Steg eingesetzt und eingerastet wird. Der Haken rastet an der Stange ein und bleibt an seinem Platz. Er ist eher für leichte Halsketten geeignet, da er nicht so sicher wie andere Typen ist.
  • Hakenverschluss (hook clasp): An einer Seite des Armbands wird ein s-förmiger Haken aus Edelmetall angebracht, auf der anderen Seite eine Öse oder Öffnung zum Einhaken. Der S-Haken kann sehr dekorativ gearbeitet sein und ist dadurch auch ein Zierelement. Der S-Hakenverschluss ist allerdings nicht besonders sicher, da er sich unter Umständen lösen und das Schmuckstück verloren gehen kann.
  • Leiterverschluss (hook clasp):Der Leiterverschluss hat an einem Ende eine kleine “Leiter”, die aus einer oder auch mehreren Stufen bestehen kann. Dieser Verschluss ist eigentlich gar kein Verschluss, denn das Armband ist dauerhaft geschlossen. Die Schließe wird aufgeklappt und an einer der entsprechenden Stufen in die Leiter eingehakt und zugeklappt. Der Leiterverschluss ist sehr sicher. Diese Art von Schließe findet man am häufigsten bei hochwertigen Uhren mit einem Edelmetallarmband. Für Armbänder wird dieser Verschluss wegen seiner Größe nur sehr wenig benutzt.
  • Zugbandverschluss (hook clasp):Ein Armbandverschluss, dessen Vorbild die Zugbänder sind, mit denen z.B. Rucksäcke verschlossen werden. Beide Enden laufen durch ein Element - meist eine Kugel. Damit die Kette des Armbands nicht aus diesem Element rutschen kann, sind an den jeweiligen Kettenenden auch Kugeln o. ä. angebracht. Man kann das Armband durch Festziehen in der Weite anpassen, was einen großen Vorteil darstellt. Ein sehr sicherer Verschluss, der sehr auffällig ist und daher immer in das gesamte Design eingearbeitet sein muss. Im Alltag können aber die herunterhängenden Enden stören.
  • Sicherheitsacht:Um eine zusätzliche Sicherheit zu gewährleisten, wird an teure Armbänder manchmal noch eine Sicherheitsacht angebracht, zum Beispiel zusätzlich zu einem Kastenschloss. Hier wird ein Gold- oder Silberdraht in Form einer Acht angebracht, der um ein kleines Köpfchen, die Achterkugel, gelegt werden muss.
  • Druckknopfverschluss (push button clasp): Ein Teil des Verschlusses rastet in den anderen ein, wobei der Verschlussmechanismus auf einem Hebel oder Knopf beruht, der gedrückt werden muss, um das Armband oder die Halskette zu öffnen. Dies ist ein sehr sicherer Verschluss. Die Schließe ist in der Regel verziert.
  • Schnallenverschluss (buckle clasp): Geeignet für Leder- oder Textilarmbänder, eine kleinere Variante der klassischen Gürtelschnalle. Der gelochte Teil des Schmucks wird durch die Schnalle gezogen und mit einem beweglichen Dorn gesichert, der in das Loch gesteckt wird.
  • Schiebeverschluss (slide clasp): Der Verschluss funktioniert nach dem Prinzip zweier Stäbe, die ineinander greifen und gleiten.
  • Knopfverschluss (button clasp): Ein Ende des Schmuckstücks ist mit einem Knopf versehen, das andere mit einer Schlaufe, in die der Knopf passt. Der Verschluss lässt sich leicht mit einer Hand schließen und ist relativ sicher.
  • Schiebeknoten (sliding knot): Meistens wird das Armband mit Schiebeknoten, die ein Verrutschen des Schmucks verhindern, einfach um das Handgelenk gelegt und auf die gewünschte Größe angezogen. Es handelt sich hier um einen klassischen Verschluss für Armbänder. Bei String-Armbändern aus Leder- oder Textilschnüren kann ein Armband mit einer Schlaufe, die ähnlich einem Knebelverschluss geschlossen wird, oder mit 2 Knoten, die sich auf- und zuziehen lassen, verschlossen werden. Dadurch ist das Armband dann auch in der Größe verstellbar.

Halsketten und Armbänder ohne Verschlüsse

Es wird Sie sicher nicht überraschen, dass es Schmuckstücke gibt, die keinen Verschluss brauchen. Sie fragen sich, was das für Schmuckstücke sind?

  • Endlosschmuck (endless): Eine Halskette oder ein Armband, meist aus Perlen, bestehend aus einer festen Schnur, die nach Belieben um den Hals oder das Handgelenk gewickelt werden kann. Sie erhalten ein neuartiges, mehrschichtiges Schmuckstück und müssen sich keine Sorgen machen, dass die Schließe versagt.
  • Schlupfschmuck (slip-on): Das Armband hat in der Regel die Form einer offenen Manschette. Einfach den Daumen krümmen und in der Handfläche verstecken, das Armband anlegen und den Daumen wieder loslassen. Der Schmuck bleibt sicher am Handgelenk.
  • Elastischer Schmuck (Stretch): Die Basis des Armbands besteht aus einer elastischen Schnur, die sich leicht am Handgelenk an- und abziehen lässt.

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